Bist Du auf der Suche nach einem Dogge Welpen, Dogge Mix, Dogge Deckrüden oder möchtest Du einer Dogge In Not helfen? Hier gibt es Dogge Anzeigen.

Bin ich bereit für eine Dogge?


Die imposante Größe, das sanfte und zugleich selbstbewusste Wesen – es ist einfach, sich in eine Dogge zu verlieben.

Doch ein Hund für jedermann ist sie schon aufgrund ihrer Ausmaße nicht.

Die Anschaffung will also gut überlegt sein.

Die folgenden Fragen können dabei helfen, auf das Wichtige zu achten.

Habe ich ausreichend Platz?

Wir wollen eine Dogge kaufen.
Wir wollen eine Dogge kaufen. – Sind wir darauf vorbereitet?

Der Vorgarten muss nicht so groß sein, wie ein Fußballfeld, um einer Dogge ausreichend Platz zu bieten. In der winzigen Einraumwohnung wäre sie aber definitiv fehl am Platz.

Jeder, der plant eine Dogge zu kaufen, sollte also das eigene Heim mal in Augenschein nehmen. Kommt ein Hund dieser Größe überall durch? Kann sich der Vierbeiner an einigen Stellen richtig ausbreiten oder läuft er ständig Gefahr, die Schränke abzuräumen und Dekorationen umzuwerfen?

Auch in einer großen Wohnung spielt zudem die Etage eine Rolle. Ständiges Treppensteigen bekommt den Knochen und Gelenken der Hunde nicht gut.

Doggen werden jedoch auch schnell zu schwer und groß, um sie zu tragen. Selbst wenn es einen Aufzug gibt, muss dieser ausreichend Platz bieten.

Bin ich einer Dogge körperlich gewachsen?

Gut und gerne 90 kg kann ein Doggen Rüde auf die Waage bringen. Sind die gerade in Spiellaune oder wollen mal eben in eine andere Richtung, kann das in peinlichem oder gar schmerzhaftem Tauziehen enden.

Da nur die wenigsten Menschen eine Dogge tatsächlich körperlich kontrollieren könnten, sollte hier über Alternativen und wichtige Maßnahmen nachgedacht werden. Dazu gehören die Verwendung eines Haltis, eine vor den Schultern des Hundes geführte Leine oder Anti-Zieh-Geschirr.

Erziehung zu einer entspannten Leinenführigkeit und gegebenenfalls der Besuch einer Hundeschule sind ebenfalls angeraten.

Diese Sicherheitsvorkehrungen und das Training erfordern wiederum Zeit, Geld und Konsequenz – von Welpenbeinen an.

Will die ganze Familie eine Dogge?

Eine Dogge zu kaufen muss eine gemeinsame Familienentscheidung sein!
Eine Dogge zu kaufen muss eine gemeinsame Familienentscheidung sein!

Sie will seit ihrer Kindheit eine Dogge, er hat Angst vor großen Hunden und die Kinder hätten ohnehin viel lieber eine Katze.

Selbst wenn alle Pflichten einer Person zufallen, sollte die ganze Familie an einem Strang ziehen und die Dogge auch wollen. Immerhin soll diese ihr Leben nicht irgendwie geduldet, sondern als Familienmitglied verbringen dürfen.

Gibt es noch Unsicherheit, sollte daher zunächst über eine Gewöhnung an die großen Vierbeiner nachgedacht werden.

Besuche auf Ausstellungen oder bei Züchtern eignen sich hierfür. Hilfreich ist es auch, über die Gründe für die Rasse nachzudenken. Und natürlich auch alle damit verbundenen Einschränkungen.

Allergien – Habe ich eine Allergie gegen Doggen bzw. Hundehaare?

Bevor Sie einen Hund kaufen sollten alle Familienmitglieder einen Allergietest machen.
Bevor Du einen Hund kaufst, sollten alle Familienmitglieder einen Allergietest machen.

Einmal eine Dogge gestreichelt und weder Ausschlag, noch tränende Augen oder Niesattacken bekommen? Das allein ist noch kein Beweis dafür, dass Allergiefreiheit herrscht.

Diese Überreaktion tritt erst bei wiederholten Kontakten auf und kann sich zudem von Tier zu Tier unterscheiden.

Tests beim Arzt und mehrfache Begegnungen mit Vertretern der Rasse sind also ratsam.

Hat jemand in der Familie Angst oder sogar eine Phobie?

Wenn es um Angst vor Hunden geht, kann die Größe des Vierbeiners entscheidend sein. Nicht jeder, der einem Yorkshire Terrier entspannt gegenübertritt, vermag das Gleiche bei der einer Dogge mit über 80 cm Schulterhöhe zu bewerkstelligen.

Bevor ernsthaft darüber nachgedacht wird, eine Dogge zu kaufen, sollten eventuelle Ängste geklärt sein. Am besten im Praxisversuch.

Besuche auf der Hundewiese, im Tierheim, auf Ausstellungen oder direkt beim Dogge Züchter können hier Aufschluss bringen.

Fühlen sich nicht alle Beteiligten sicher oder besteht schlimmstenfalls eine Phobie, die vielleicht bisher nicht aufgefallen ist, kann eine entsprechende Therapie Abhilfe schaffen.

Der Traum von der Dogge kann also erfüllt werden, wenn darauf eventuell auch etwas gewartet werden muss.

Angst vor der Dogge
Viele haben Angst vor einer Dogge. An der Angst kann gearbeitet werden. Doggen sind in der Regel sehr liebe und ruhige Hunde.

Passt die Dogge in den Tagesablauf?

Passt die Dogge in den Tagesablauf?
Passt die Dogge in den Tagesablauf?

Bereits das notwendige Wissen um die selbstbewussten aber doch sensiblen Doggen zu erlangen erfordert einige Zeit.

Hinzukommen Spaziergänge, Fütterungen, Spielen, Pflegen und Erziehen.

Bewegung in Form von Spaziergängen und Spielen muss während des Wachstums zwar beschränkt werden, danach dürfen und sollten es aber schon ein bis zwei Stunden täglich sein.

Der Aufenthalt im eigenen Garten – so groß dieser auch sein mag – zählt dabei nur, wenn dem Hund hier aktiv etwas geboten wird. Der Zeitaufwand sollte also nicht unterschätzt werden.

Urlaub und Geschäftsreise – Kann die Dogge mit?

Während der Urlaub mit kleineren Hunden noch relativ einfach auch im Hotel zu planen ist, kann ein Urlaub mit der Dogge schwierig werden. Denn viele Unterkünfte die Vierbeiner eigentlich erlauben, schrecken vor den großen Hunden zurück.

Flugreise mit Dogge
Flugreise mit Dogge ist nicht optimal. Wenn möglich solltest Du Flüge mit der Dogge vermeiden.

Möglichkeiten des gemeinsamen Urlaubs können also begrenzt sein. Wer den sanften Riesen dennoch nicht zu Hause zurücklassen möchte, sollte auf die Erfahrungen anderer Doggenhalter setzen. Foren oder Zuchtvereine sind hierfür gute Anlaufstellen.
Geschäftsreisen gestalten sich schon schwieriger.

Aus diesem Grund und auch für Notfälle ist es daher sinnvoll, eine oder besser noch mehrere kurzfristige Möglichkeiten der Betreuung parat zu haben. Familie, Freunde und eine Hundepension, die die Dogge bei Bedarf seriös betreuen können, empfehlen sich.

Es sollte aber sichergestellt sein, dass:

  • Der Betreuende sich mit den speziellen Anforderungen und typischen gesundheitlichen Problemen der Dogge auskennt
  • Ausreichend Platz vorhanden ist
  • Eine tierärztliche Versorgung sichergestellt ist
  • Entsprechende Versicherungen vorhanden sind
  • Die Hundepension einen insgesamt guten Eindruck hinterlässt
  • Die Dogge nicht verwahrt, sondern tatsächlich betreut wird
  • Der Hund alle Anforderungen erfüllt, um in der Hundepension aufgenommen zu werden (beispielsweise Impfungen, Entwurmungen und Kastration)

Wenigen Doggen Haltern ist es möglich, den Vierbeiner mal eben bei Freunden oder Verwandten abzugeben – zumindest, wenn es sich um mehrere Tage oder gar Wochen handelt. Hier muss also vorgesorgt werden.

Tipp: Einige Züchter bieten die Möglichkeit der Betreuung während des Urlaubs oder in Notfällen an.

Haus, Wohnung, Mietwohnung – Ist die Haltung einer Dogge überhaupt erlaubt?

Hunde verboten
Hunde sind nicht überall erwünscht. Wohnst Du zur Miete, solltest Du vor dem Dogge Kauf nach einer schriftlichen Erlaubnis fragen!

Im Eigenheim darf in der Regel jeder selbst entscheiden, in Mietobjekten sieht das schon anders aus.

Und auch in der Eigentumswohnung kann die Haltung von Hunden eingeschränkt sein. Um Probleme mit Verwaltung und Nachbarn zu vermeiden, sollte daher im Vorfeld Klarheit geschaffen werden.

Wer sich eine Dogge kaufen möchte, ist also gut mit dem Einholen einer Erlaubnis der entsprechenden Verantwortlichen beraten.

Was kostet eine Dogge?

Wer sich über die Preise für eine Dogge erkundigt, kann von Höhe und Unterschieden überrascht sein.

Für eine reinrassige Dogge aus seriöser Zucht werden meist über tausend Euro fällig. Hunde ohne Papiere sind häufig etwas preisgünstiger. Allerdings ist hier Vorsicht geboten.

Da die Dogge als Hunderasse zu den krankheitsanfälligeren Vierbeinern gehört und zudem unter einigen vererbten Erkrankungen leiden kann, sollte nicht an den Untersuchungen der Elterntiere gespart worden sein.

Hierdurch erklärt sich auch teilweise, warum der Hund vom seriösen Züchter vergleichsweise teuer ist. Verantwortungsvolle Züchter, die nur erwiesenermaßen zuchttaugliche Hunde einsetzen, haben hohe Ausgaben.

Tierärztliche Untersuchungen, Prüfungen und qualitativ hochwertiges Futter für Elterntiere und Welpen gehen bei den großen Vierbeinern schnell ins Geld.

Dafür ist jedoch auch das Risiko geringer, mit der Dogge später Dauergast beim Veterinär zu sein.

Zusätzlich müssen Doggenzüchter Decktaxe für den Dogge Deckrüden, Vereinsgebühren und Startgelder für Ausstellungen bezahlen, auch diese Ausgaben spiegeln sich im Preis der Welpen wider.


Woher bekomme ich meine Dogge?

Vereinszüchter sind natürlich nicht die einzige Quelle für einen niedlichen Dogge-Welpen. Wer im Internet oder in Kleinanzeigen auf die Suche nach einer Deutschen Dogge geht, wird sehr schnell feststellen, dass es auch private Hobbyzüchter gibt, die keinem Verein angehören oder es unter Umständen auch Doggewelpen oder Doggen-Mischlinge gibt, die aus einer zufälligen Verpaarung entstanden sind.

Bei solchen Angeboten ist immer ein wenig Skepsis und Vorsicht geboten. Während eingetragene Züchter geschult sind und Kontrollen durch ihre Vereine unterliegen, haben Gelegenheitszüchter oftmals weniger Know-how. Verpaarungen sind womöglich auch nicht kontrolliert erfolgt. Daraus können sich gesundheitliche Nachteile ergeben. Die Rasse ist ohnehin nicht sehr langlebig und genetische Fehler und Krankheiten könnten einen frühen Abschied vom Vierbeiner bedeuten.

Einer ausgewachsenen Dogge eine Chance geben!

Welpen werden sehr schnell sehr groß. Wirklich klein sind sie nur eine sehr kurze Zeit. Trotzdem bevorzugen viele des Niedlichkeitsfaktors wegen einen Welpen. Warum aber nicht mal einem Junghund oder gar einer erwachsenen Dogge eine Chance auf ein schönes Zuhause geben? Im Tierheim oder auf privaten Pflegestellen finden sich immer mal wieder sanfte Riesen, die einfach nur Pech hatten und sich nach einem großen Körbchen und einem noch größeren Platz im Herzen eines lieben Menschens sehnen.

Also wirf doch mal einen Blick hinter die Tierheimmauer und schaue, ob Du nicht einer Deutschen Dogge in Not ein neues Zuhause schenken kannst. Auch von Privat werden Doggen manchmal abgegeben.

Pfoten weg von Billigschnäppchen!

Niemals sollte der Kaufpreis das alleinige Kriterium für den Kauf eines Doggewelpen sein. Im Gegenteil! Wenn Dir ein Angebot verlockend günstig erscheint, dann solltest Du unbedingt den Preis hinterfragen. Warum kann der Hund so viel preiswerter angeboten werden? Was ist der Unterschied zwischen dem „Billighund“ und dem Welpen vom Züchter?

Die Erklärung ist oft einfach: Die Welpen können so billig angeboten werden, weil bei Trächtigkeit, Aufzucht und medizinischer Versorgung so gut wie an allen Ecken gespart wird. Hochwertiges Futter für die Mutterhündin und ihren Wurf gibt es nicht. Wurmkuren und erste Impfungen? Fehlanzeige. Mikrochip und ordentliche Papiere? Nein. Liebevolle Aufzucht und Sozialistion? Kostet zu viel Zeit.

Oftmals werden die Welpen darum sehr früh von der Mutter getrennt. Manchmal sogar schon mit 4 oder 5 Wochen. Dies wirkt sich negativ auf die Psyche des kleinen Hundes aus. Durch fehlende medizinische Überwachung und Versorgung sind Krankheiten oftmals vorprogrammiert. Da kein Impfschutz vorhanden ist, können sich Infektionskrankheiten in Vermehrerbetrieben schnell ausbreiten, Mangelnde Hygiene ist ebenfalls ein Faktor für kranke Welpen.

Wer also glaubt, ein Schnäppchen gemacht zu haben, erlebt hinterher oft ein böses Erwachen. Nämlich dann, wenn der Welpe zu Hause ist und sich herausstellt, dass er bereits krank gekauft wurde. Wer Glück hat, der kämpft vielleicht nur gegen Parasiten, wie Würmer oder Flöhe. Wer hingegen richtiges Pech hat, verliert womöglich seinen Welpen wegen einer Krankheit (z.B. Parvovirose) oder der Hund hat Verhaltensauffälligkeiten. Was Du also zuvor am Kaufpreis eingespart hast, gibst Du später beim Tierarzt wieder aus oder Du stehst im Extremfall sogar ohne einen Welpen da.

Darum immer Pfoten weg, wenn:

  • Der Kaufpreis allzu verlockend erscheint.
  • Der „Züchter“ die Mutterhündin nicht zeigen will oder kann.
  • Dir der Vorschlag unterbreitet wird, den Welpen „frei Haus“ zu liefern.
  • Du siehst, wie die Welpen aus einem Kofferraum oder auf einem Rastplatz angeboten werden.
  • Dir versprochen wird Welpen jedweder Rasse oder aller Altersklassen besorgen zu können.
  • Du bekommst keine Papiere.
  • Der Welpe ist nicht geimpft und nicht gechipt.
  • Dir wird der Hund geradezu aufgedrängt.

Warum ist eine Deutsche Dogge von einem seriösen Züchter ihr Geld wert?

  • Zuchttiere haben allesamt eine Zuchtzulassung.
  • Das Risiko für Erbkrankheiten wird durch Gesundheitschecks und Zuchtauslese minimiert.
  • Der Züchter besucht Schulungen und hat Know-how in Genetik und Zucht.
  • Die Mutterhündin wird vor der Belegung eingehend geprüft und bestens auf die Trächtigkeit vorbereitet.
  • Mutterhündin und Wurf erhalten hochwertige Kost.
  • Ein Zuchtwart überprüft den Wurf und die Zuchtstätte.
  • Die Welpen erhalten Mikrochips, Impfungen und Wurmkuren.
  • Der Züchter sozialisiert die Welpen bereits spielerisch und gewöhnt sie an Alltagsgeräusche und Co.
  • Familienanschluss ist ein Muss. Die Hunde werden nicht abgeschottet gehalten.
  • Der Züchter investiert viel Liebe, Geld und Zeit in seine Zucht. Die Hunde gehören zur Familie.
  • Er wird Interessenten und Käufer vor und nach der Abgabe der Welpen beraten und bei Problemen und Fragen gern behilftlich sein.

Deutsche Dogge zu verschenken?

Eher nicht. Wer darauf spekuliert, eine Dogge vollkommen umsonst zu erhalten, sollte von diesem Gedanken sehr schnell wieder Abstand nehmen. Du glaubst, weil Du eine Dogge in Not adoptierst, bekommst Du sie geschenkt? Dies mag die große Ausnahme sein, wenn Du einen Vierbeiner von einer anderen Privatperson übernimmst, die den Hund umständehalber abgeben muss. Vielleicht möchte der Vorbesitzer seine ehemalige Dogge lieber in guten Händen sehen, als mit ihr noch einen Gewinn zu erzielen. Dies ist jedoch nicht sehr wahrscheinlich.

Normalerweise möchten Besitzer, Pflegestellen oder Tierheime eine Schutzgebühr für ihre Schützlinge haben. Dabei steht die Summe oft in keiner Relation zu den tatsächlichen Ausgaben, die für dieses Tier während seiner Versorgung angefallen sind. Es ist mehr ein symbolischer Wert und soll zudem Spontankäufe vermeiden.

Außerdem werden mit dem Betrag die Ausgaben von Tierheim und Co zum Teil mit abgedeckt. Denn Tierschutzorganisationen sind auf Hilfe von außen angewiesen. Durch freiwilige Helfer, Spenden und eben auch die Schutzgebühren.

Wenn Du eine Dogge in Not bei Dir aufnimmst, leistest Du also einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz und hilfst, dass solche Organisationen ihre Arbeit verrichten können.

Darum wundere Dich nicht über die Schutzgebühr, sondern freue Dich anderen Tieren zu helfen. Viele Menschen geben tausende Euros für das neueste Handymodell aus, was sie dann ein paar Jahre benutzen. Warum nicht ein paar Hundert Euro ausgeben und einen treuen Freund fürs Leben gewinnen?


Was sollte ich als Doggen Halter mitbringen?

Als künftiger Doggen Halter sollte Folgendes mitgebracht werden:

Welche Voraussetzung habe ich um eine Dogge zu kaufen?
Welche Voraussetzung habe ich um eine Dogge zu kaufen?
  • Ausreichend Zeit für die Dogge
  • Genug Platz für den großen Hund
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Freude an aktiver Freizeit
  • Umfassendes Wissen über die Besonderheiten der Rasse
  • Ausreichende finanzielle Sicherheit
  • Möglichkeit der Fremdbetreuung im Notfall und Urlaub

Die Dogge – Eine Verantwortung für ein Hundeleben

Den meisten Doggen ist nur ein recht kurzes Leben vergönnt (siehe Lebenserwartung Dogge). Auch für diese etwa acht Jahre muss aber Verantwortung getragen werden.

Und das nicht nur, bis es einen Partner oder Kinder gibt oder kleine Probleme auftreten. Das kann bedeuten, auch einmal Verabredungen abzusagen, weil die Dogge krank ist. Oder den gewohnten Urlaub umzuplanen, weil es keine Betreuung für den Vierbeiner gibt.

Wer sich weder damit, noch mit gelegentlichem Sabbern, Hundehaaren auf den Möbeln und an der Kleidung oder dem täglichen Zeitaufwand anfreunden kann, sollte die Anschaffung der Dogge noch einmal genauestens überdenken.

Welche Kosten kommen auf mich als Hundehalter zu?

Der finanzielle Aufwand als Doggenhalter beschränkt sich natürlich nicht nur auf den Anschaffungspreis. Mit eingerechnet werden müssen außerdem:

Hundesteuer Dogge
Die Hundesteuer ist nur eine der vielen Ausgaben die auf den neuen Doggenbesitzer zukommen.
  • Nahrung, die abhängig von der gewählten Form und Qualität recht preisintensiv sein kann
  • eine Hundehalterhaftpflichtversicherung, die schon aufgrund der Größe der Dogge besonders wichtig und in einigen Bundesländern sogar Pflicht ist
  • Hundesteuer, deren Höhe sich nach dem Satz der Gemeinde richtet
  • Tierarztkosten, für Entwurmungen, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und im Krankheitsfall
  • Grundausstattung
  • Eventuelle Fremdbetreuung
  • Hundeschule oder -Trainer

Wie viel die Haltung einer Dogge kostet, richtet sich nach all diesen Faktoren und kann daher nicht allgemein festgelegt werden. Für eine Orientierung ist es sinnvoll, andere Doggen Halter der Region zu befragen oder Kosten zu überschlagen.

Welches Futter ist im Budget? Wie hoch sind die Hundesteuern und Versicherungen? Wird eine Betreuung durch Gassigeher und Hundepension in Anspruch genommen werden?

Auch ein Besuch im Zoofachgeschäft und ein Blick auf die Gebührenordnung für Tierärzte können dabei helfen, die möglichen Ausgaben besser einschätzen zu können.

Was sollte die Grundausstattung für die Dogge beinhalten?

  • Transportbox für Dogge
    Am sichersten fährt die Dogge in einer großen Transportbox mit.

    Leine und Halsband oder Brustgeschirr in entsprechender Größe und Stärke

  • Schüsseln für Wasser und Futter
  • Hundeapotheke
  • Transportbox, für Flugzeug und Auto in passender Größe
  • Autogurt
  • Hundebett oder Hundekorb
  • Spielzeug und Kauartikel zur Beschäftigung
  • Decken und Handtücher
  • Zahnbürste
  • Hundeshampoo
  • Krallenzange

Später werden hierzu noch individuelle Ausstattungen und Produkte kommen, wie beispielsweise Ohr- und Augenreiniger, spezielle Geschirre oder Ballenpflege.

Die Grundausstattung ist also nur als Basis zu verstehen, die auf die eigene Dogge abgestimmt und erweitert wird.

Tipp: Die Grundausstattung wo möglich in Hinblick auf die spätere Größe wählen, so muss nicht allzu oft nachgekauft werden.


Eine Haftpflichtversicherung ist immer sinnvoll

Die Dogge ist ein sehr großer Hund und dementsprechend kann sie auch großen Schaden anrichten. Zumindest mehr, als dies vielleicht ein kleiner Chihuahua vermag. Die Dogge kann aufgrund ihrer Größe und Kraft schnell einen Menschen umhauen, wenn dieser aus Freude angesprungen wird. Auch erreicht der Hund höher gelegene Orte, wie den Esstisch oder die Küchenablage. Die kräftige Rute wedelt so manche Vase vom Beistelltisch und wenn andere Rassen vielleicht ein Sofakissen zernagen, zerlegt die Dogge womöglich gleich die ganze Couch.

Da Du als Halter für alle Schäden aufkommen musst, die Deine Dogge verursacht, ist es also lohnenswert in eine Haftpflichtversicherung zu investieren. Ein angekauter Stuhl mag noch ersetzbar sein, doch was, wenn die Dogge Verursacher eines Unfalls war? Sie einen Fahrradfahrer aus dem Sattel haut oder auf die Straße rennt. Nicht auszumalen!

Vergleiche Angebote und lies immer das Kleingedruckte, ehe Du einen Vertrag abschließt.


Ist eine Krankenversicherung empfehlenswert?

Es gibt Krankenversicherungen, die recht teuer sind, aber dafür viele Behandlungen, Medikamente, Diagnoseverfahren und Operationen mit einschließen. Selbst Impfungen sind in einigen Verträgen mit abgedeckt. Die Höhe der Police richtet sich nach Rasse und Eintrittsalter des Hundes. Angebote vergleichen, auf Selbstbeteiligung und Versicherungssumme achten lohnt sich hier auf jeden Fall.

Wen finanzielle Ausgaben (auch überraschende) nicht abschrecken, der braucht vermutlich keine Versicherung. Wen aber Tierarztkosten im vierstelligen Bereich abschrecken, der sollte über eine Krankenversicherung nachdenken oder monatlich einen fixen Betrag für Notfälle auf die Seite legen.

Als Alternative zur Krankenversicherung sei noch die günstigere OP-Versicherung genannt. Diese greift allerdings nur, wenn tatsächlich eine Operation erfolgen muss. Sollte Deine Dogge also beispielsweise mit Problemen einem Tierarzt vorgestellt werden und dieser benutzt diverse Diagnoseverfahren (Röntgen, Blutuntersuchung usw.), verschreibt aber hinterher nur Medikamente zur Behandlung, so zahlt die Versicherung nichts. Du musst sämtliche Kosten selbst tragen. Ist jedoch eine Operation die einzige Therapiemöglichkeit, so zahlt die Versicherung alle zuvor durchgeführten Untersuchungen und den Eingriff im OP selbst.


Welche Dogge soll es werden?

Wer sich direkt vor der Wahl zwischen verschiedenen Doggen sieht, sollte sowohl Bauchgefühl als auch Kopf zurate ziehen.

In erster Linie entscheidend sollte die charakterliche Eignung sein. Ist die Dogge eher aktiv, fordert Beschäftigung ein und möchte gern überall dabei sein?

Dann passt sie gut in den Familienalltag, in dem ihr all das geboten werden kann. Für den ruhigen Alltag eines Singles ist sie hingegen eher ungeeignet. Die Wesen von Hund und Halter sollten also zusammenpassen.

Objektiv können sich Zwei- und Vierbeiner aber noch so ähnlich sein, wenn sie keinen Draht zueinander finden, nützt das wenig. Auch gegenseitige Sympathie spielt also eine Rolle.

Dogge Hündin oder Rüde?

Einer der wohl wichtigsten Unterschiede zwischen den Doggen Hündinnen und Rüden ist die Größe. Rüden können erheblich größer und schwerer werden, als ihre weiblichen Verwandten. Damit sind sie imposanter, die Hündinnen aber eleganter.

Dogge Hündin oder Dogge Rüde kaufen?
Soll ich eine Dogge Hündin oder einen Dogge Rüden kaufen? Im Charakter unterschieden sich die beiden Geschlechter nicht. Dies ist von der Prägung und Erziehung abhängig.

Zudem neigen Rüden zum Markieren, können bei einer läufigen Hündin in der Umgebung schon mal durchdrehen und ausreißen. Weibliche Doggen werden hingegen zweimal jährlich läufig und sind dann selbst dem männlichen Geschlecht sehr zugetan. Vorsicht und Sicherheit, gilt es also bei beiden zu wahren.

Im Grunde sollte jedoch nicht das Geschlecht, sondern der Charakter entscheiden. Und dieser wird nicht von den Genitalien bestimmt.

Welpe oder Senior – Für welches Alter soll ich mich bei der Dogge entscheiden?

Gerade weil Doggen ein eher kurzes Leben haben, neigen viele Interessierte dazu, sich für einen Welpen zu entscheiden. Diese sind aber bei Weitem nicht für alle geeignet. Sie benötigen meist noch mehr Erziehung, sind kaum vollständig stubenrein und müssen erst noch lernen, was geeignete Kauartikel sind und was nicht. Der Zeitaufwand hierfür ist nicht zu unterschätzen.

Erwachsene Hunde oder gar Doggen, die bereits den Senioren angehören, sind da meist etwas leichter. Natürlich benötigen auch sie eine Eingewöhnungszeit und vielleicht noch Erziehung – abhängig vom Vorbesitzer – dafür sind sie aber ruhiger und auch ihr Charakter kann besser eingeschätzt werden.

Daher ist es unter ihnen leichter einen Hund zu finden, der wirklich zur eigenen Person passt. Empfehlenswert sind erwachsene Hunde auch, wenn diese direkt in einen sehr sportlichen und aktiven Alltag einsteigen sollen, denn die empfindliche Wachstumsphase muss hier nicht beachtet werden. Vielleicht willst Du einer Dogge in Not ein neues Zuhause bieten? Die Hunde sind an ihrer Lage selbst immer unschuldig. In der Regel sind es die Umstände des Halters die eine Dogge in Not bringen.

Vielleicht gibt es allerdings auch schon bestehende Krankheiten, die einschränkend wirken oder aber Verhaltensprobleme, an denen zunächst gearbeitet werden muss. Eine individuelle Entscheidung ist also auch hier notwendig.


Bin ich bereit für eine Dogge? – Eine Checkliste

  • Ich habe mich eingehend über die Rasse und ihre Bedürfnisse informiert?
  • Ich kann mir den Kaufpreis für die Deutsche Dogge leisten?
  • Für eine angemessene Grundausstattung ist gesorgt?
  • Es gibt in der Familie keinerlei Bedenken bezüglich der Anschaffung?
  • Niemand hat eine Tierhaarallergie oder hat Angst vor einem so großen Hund?
  • Der Vermieter ist mit einer Dogge einverstanden?
  • Das Wohnumfeld ist für eine Dogge geeignet? Keine Treppen, viel Lauffläche (Garten/Hof) vorhanden?
  • Ich bin der Dogge bis zu einem gewissen Grad körperlich gewachsen?
  • Ich bin gewillt, den Hund solide auszubilden und zu erziehen (Hundeschule)?
  • Ich bin finanziell in der Lage für die Dogge zu sorgen, sie hochwertig zu ernähren und artgerecht zu halten?
  • Tierarztkosten und überraschende Ausgaben sind kein Problem?
  • Es gibt für Notfälle/Urlaub eine Fremdbetreuung für die Dogge (Familie, Hundepension etc.)
  • Die Dogge passt zu meinem Lebensstil?
  • Ich bin bereit, mich den Hund zu liebe anzupassen und meine Freizeit- und Urlaubsplanung um den Vierbeiner herumzuplanen?
  • Ich bin gewillt jeden Tag mehrmals mit dem Hund Gassizugehen und ihn auch geistig zu beschäftigen, zu pflegen und zu erziehen?
  • Ich habe ausreichend Zeit für die Dogge?
  • Das Mehr an Arbeit und Dreck mit Hund im Haushalt sehe ich nicht so eng.
  • Riesige Kothaufen auf Spaziergängen aufzusammeln macht mir nichts aus?
  • Parasiten kommen beim bestgepflegtesten Hund vor. Ekelt mich das?
  • Die Bedürfnisse meines Hundes stehen ab sofort immer im Vordergrund und ich bin bereit dem Vierbeiner zu liebe Abstriche zu machen?

 

Warum willst Du eine Dogge kaufen? Nenne uns Deine Motivation für den Doggenkauf! Bitte hinterlasse eine Nachricht!

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Babette Hörl

    Hallo,
    wir sind eine Familie mit 4 Jungs im Aöter von 12-18 Jahren und haben 2 Golden Retriever Rüden (10 und 8 Jahre)-mein Traumhund war immer ein Doggenrüde, aber als Anfänger mit damals kleinen Kindern habe ich davon Abstand genommen;
    meine Hunde haben Diverse Prüfungen (Dummy, Brauchbarkeit, Begleithundeprüfung, Wesenstest bis zur Zuchtzulasung) – wir haben ein großes Haus mit 3800 qm Grundstück und mittlerweile große Buben so dass ich meinen Goldies ein noch langes Leben wünsche aber danach hoffe, für eine Dogge bereit zu sein; ganz wichtig sind mir Grundgehorsam und Leinenführigkeit…
    Liebe Grüße, Babette

  2. Markus K.

    Wir haben in der Familie in 3 Generationen Deutsche Doggen gehalten und demnächst zieht wieder ein Welpe bei uns ein.

    Meine Dogge die leider vor 3 Jahren starb erreichte trotz Wohnung ohne Garten das stolze Alter von 11Jahren und 2 Monaten und kannte den Tierarzt eigentlich nur von den jährlichen Impfungen.

    Viel erstaunlicher ist aber die Tatsache das diese Hündin mit mir ihren fünften Besitzer fand als sie mit 4 Jahren bei mir und meiner Frau einzog und trotz schlechter Vorbesitzer dieses Alter erreichte.

    Klar muss man für Auslauf sorgen und ihr die Möglichkeit geben mit anderen Hunden zu spielen aber für eine Dogge sind nicht unbedingt die m2 entscheidend sondern die Zeit die man für sie hat.

    1. MeineDogge.de

      Hallo Markus!

      Vielen lieben Dank für Deinen schönen Kommentar.
      Du hast absolut recht… wichtiger als die Quadratmeterzahl ist die Zuwendung, Zeit, Beschäftigung und Bewegung, die man dem Hund widmet und zukommen lässt.
      Das Zuhause ist dann einfach zum Entspannen und Futtern da. 🙂
      Ein Garten ist natürlich schön und bei so einem großen Hund auch durchaus wünschenswert, aber bei richtiger Auslastung kein zwingendes Muss.

      Ich wünsche Euch jetzt schon ganz viel Vorfreude auf den Neuankömmling und dass er Euch ebenso viel Freude bereiten wird, wie seine Vorgänger.
      Alles Liebe,
      Vanessa

  3. Markus K.

    Danke für die guten Wünsche Vanessa.

    Das mit dem Garten ist nämlich ein Punkt den ich schon öfters mit interessierten Personen ausführlich diskutiert habe.

    Wenn heute ein Liebhaber bzw jemand der bereit ist sich mit dieser Rasse auseinanderzusetzen ein Haus mit Garten hat und diesen auch gemeinsam mit der Dogge nutzt ist das natürlich das Optimum.

    Ich habe aber leider schon in vielen Diskussionen feststellen müssen das grundsätzlich interessierte Personen oder angehende Hundebesitzer anderer Rassen der Meinung sind das ein Garten eine Patentlösung dafür ist um einen Hund zwischen 8-10h täglich alleine zu lassen.

    Gerade die deutsche Dogge hat einen sehr engen Bezug zum Menschen und ihrer größter Wunsch ist es bei ihren Menschen dabei zu sein und Zeit mit ihnen zu verbringen.

    Mit der vorher bereits angesprochenen Philosophie zum Thema Garten einiger unkundiger Personen beginnen aber oftmals die ganz großen Probleme in der Doggenhaltung.

    Keine Zeit für die Dogge zu haben und sie infolgedessen auch nicht zu erziehen ist oft ein Garant dafür das einem die Deutsche Dogge schlussendlich im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf wächst und dann mitunter im Tierheim landet.

    Sorry das ich so viel geschrieben habe aber das ist für mich ein ganz wesentlicher Punkt wenn es um einen der treuesten und rücksichtsvollsten Freunde geht, die ein Mensch nur haben kann.

    Lg Markus

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