Ist eine Dogge sehr pflegeintensiv?
Für ein gesundes und langes Hundeleben der Dogge listen wir hier ein paar Dogge Pflegetipps.
Bei dem Schlagwort “Hundepflege” denken die meisten erst einmal an “Fellpflege“.
Und hier ist die gute Nachricht für Doggenbesitzer, dass ihr Hund ein pflegeleichtes Fell hat.
Das Doggenfell ist glatt, kurz und liegt eng an. Die einzelnen Haare sind hart und steif, dadurch verknotet und verfilzt es nicht.
Mit ein bis zweimal Bürsten pro Woche sollten Du und Deine Dogge auskommen. Hier ist die Dogge also nicht “pflegeintensiv”.
In anderen Bereichen benötigt die Dogge dieselbe Pflege oder mehr Pflege als andere Hunde. Teil der Pflege ist beispielsweise die Ernährung. Riesig, wie diese Rasse nun einmal ist, benötigen erwachsene Doggen große Mengen Futter.
Außerdem sind Doggen leider ziemlich krankheitsanfällig. Sowohl bei den Futterkosten als auch bei den Tierarztkosten musst Du deshalb großzügig planen. Die unten stehenden Tipps helfen dabei, Deine Dogge lange gesund zu halten.
Dogge Zähne putzen?

Für die Zahnpflege bei Hunden eignen sich harte Hundekuchen.
Bei einer Dogge achtest Du natürlich auf die entsprechende Größe des Snacks, es sollte ein Kuchen zum Abbeißen und Benagen sein.
Kauknochen aus Rinderhaut helfen ebenfalls, die Zähne zu reinigen und Zahnstein vorzubeugen.
Wenn Du spezielle Kauknochen für die Zahnreinigung kaufen willst – manche Hersteller bewerben ihre Produkte ja damit – so frage bei Deinem Tierarzt nach.
Die Produkte können sich in der Wirksamkeit und dem Preis-Leistungs-Verhältnis stark unterscheiden.
Kontrolliere die Zähne der Dogge mindestens zweimal im Monat. Hat sich viel Zahnstein gebildet, so sollte er entfernt werden. Lass dies vom Tierarzt erledigen oder lass es Dir vom Fachmann zeigen, wie Du es selbst tun kannst. Besser: Zahnstein erst gar nicht enstehen lassen, sondern besser täglich putzen. Siehe unten: Ultraschallzahnbürste.
Ganz wichtig: Bei richtig fiesem und hartem Zahnstein (braune Beläge), solltest Du nicht lange selbst herumdoktorn, sondern direkt in die Praxis fahren. Um fest sitzenden Zahnstein zu entfernen muss der Hund in eine kurze Narkose gelegt werden.
Blutendes Zahnfleisch sowie faulige oder abgebrochene Zähne sind immer ein Fall für den Tierarzt.
Starker Mundgeruch könnte von Zahnproblemen oder Problemen in der Mundhöhle herrühren. Auch Probleme mit dem Verdauungstrakt kommen infrage – vielleicht deutet Mundgeruch aber auch auf eine ganz andere Erkrankung hin. Auch dazu befragst Du besser einen Tierarzt.
Wenn Du Deiner Dogge gerne die Zähne putzen möchtest, so gewöhne sie schon früh daran. Es gibt leckere Hundezahnpasta, die das Schrubben der großen Beißerchen ein wenig angenehmer für den Hund machen. Verwende eine spezielle Hundezahnbürste oder die unter erwähnte Ultraschallzahnbürste.
Wie kann ich Die Dogge optimal pflegen?
Obwohl bei einer Hunderasse wie der Dogge die Fellpflege im Hintergrund steht, benötigt auch die Dogge Pflege. Dabei spielen Gesundheitskontrollen von Augen, Zähnen, Ohren und Pfoten eine große Rolle.

Entsprechende Pflegetipps erhälst Du hier. Außerdem musst Du auf eine artgerechte Fütterung, frisches Wasser und saubere Haltungsbedingungen achten.
Hundenäpfe und Hundeschlafplatz (Siehe auch: http://www.1a-hundekorb.de/) sollten regelmäßig geputzt und gewaschen werden. Wichtig ist natürlich auch ein gesundes Maß an Bewegung. Das heißt, die Doggenwelpen dürfen nicht überfordert werden, während erwachsene Doggen ausreichend lange Spaziergänge und einen trainierten Muskelapparat brauchen.
Bei dieser hochgewachsenen Rasse ist ein gutes Körpergewicht und trainierte Muskeln ein Muss, da sich sonst Skelettprobleme und andere Erkrankungen ergeben.
Was ist für die Fellpflege wichtig?

Bei der Fellpflege solltest Du Schmutz und Parasiten entfernen, die Schutzfunktion von Fell und Haut aber so wenig wie möglich stören. Das bedeutet konkret, dass auf Baden, Seife, Shampoo und andere Hilfsmittel am besten verzichtet wird.
Trockenes Ausbürsten reicht meist aus, in hartnäckigen Fällen kannst Du ein feuchtes Handtuch zu Hilfe nehmen. Während Du an Deiner Dogge die Fellpflege vornimmst, untersuche die Haut.
Sie sollte glatt und elastisch sein. Verletzungen, Verkrustungen, Beläge und übermäßige Schuppenbildung sind Warnsignale. Taste und schaue auch nach Parasiten (Zecken!). Entferne diese sofort und mit den geeigneten Hilfsmitteln (falls möglich). Wenn nötig besorge dir Spot-Ons beim Tierarzt.
Geschoren werden Doggen selbstverständlich nicht, ein Hundefriseur ist also nicht notwendig. Außer, Du möchtest, dass dieser die Krallenpflege vornimmt oder den großen Hund badet (was jedoch nur im Ausnamefall wirklich nötig ist).
Ein gutes Hilfsmittel zur Fellpflege ist bei kurz- und glatthaarigen Rassen eine Gummibürste oder ein Handschuh mit Gumminoppen.
Damit lassen sich lose Haare gut bei der Dogge entfernen. Im Handel gibt es spezielle Hundeshampoos zur Fellpflege, diese sollten aber nur in Notfällen zum Einsatz kommen.
Grundausstattung für die Doggen Pflege
- Gummibürste / Handschuh mit Gumminoppen
- Striegel
- Krallenzange
- Pinzette / Zeckenzange
- Hundeshampoo
- Hundezahnpasta und Hundezahnbürste
- Kauartikel zur Zahnpflege / Zahnpflegespielzeug
- Creme zur Ballenpflege
- Tücher zur Augen- und Ohrenreinigung (fusselfrei, z.B. Küchentücher)
- Handtücher/Waschlappen zum Abwischen des Mauls nach dem Fressen oder wenn viel gesabbert wird.
Gibt es sonst noch Hilfsmittel für die Pflege der Dogge?
Die Dogge ist in der Regel sehr pflegeleicht. Besondere Hilfsmittel werden darum eigentlich gar nicht benötigt. Es gibt jedoch Produkte, die können die Pflege ein klein wenig vereinfachen oder sorgen für das gewisse Extra, wenn es um eine besonders schöne und gepflegte Dogge geht.
- Glanzspray fürs Fell
- Pflegespray gegen Juckreiz und trockene Haut
- Augenpads zur schonenden Augenreinigung
- Ohrreinigungslotionen oder Ohrtücher
- Lachsöl gegen stumpfes Fell
- Zahngranulat / Zahnpulver zur besseren Reinigung der Zähne und Vorbeugung von Zahnstein
Wie bade ich Die Dogge?

Hunde zu baden sollte eine Notfallmaßnahme bleiben. Wenn es irgend geht, vermeide das Baden ganz.
Ein feuchtes Handtuch, mit dem Du das Fell abreibst, reicht in den meisten Fällen völlig aus und hat keine Nebenwirkungen.
Unerfreuliche Nebenwirkungen des Badens könnten hingegen sein:
- Haut und Fell des Hundes werden durch häufiges Baden angegriffen, ausgetrocknet und verlieren ihre Schutzfunktion.
- Wasser gerät in die Ohren.
- Shampoo gerät in den Kopfbereich und reizt Augen, Nase und Ohren.
- Hunde, die sich gegen das Baden wehren oder dabei übermütig werden, können leicht ausrutschen und sich verletzen.
- Zu guter Letzt: Bei einem Hund in Doggengröße verwandelt sich das Badezimmer unter Umständen in ein wahres Schlachtfeld.
Falls Du die Dogge baden musst:
- Spare den Kopfbereich aus.
- Benutze angenehm temperiertes Wasser, warm, nicht zu heiß.
- Lass die Dogge in die Badewanne steigen, so vorhanden.
- Alternativ wäschst Du die Dogge im Freien. Nimm zwei Eimer Wasser und Hundeshampoo mit nach draußen.
- Benutze immer nur Hundeshampoo, unparfümiert. Niemals Seife, Shampoos oder Duschgele für Menschen.
- Mach die Dogge nass, arbeiten Dich dabei vorsichtig von den Beinen nach oben.
- Massiere das Hundeshampoo ins Fell.
- Spüle das Shampoo gründlich aus, Rückstände können die Haut reizen.
- Ein bis auf die Haut nasser Hund friert schnell! Rubbel die Dogge mit einem Handtuch trocken und …
- … lass die Dogge im Sommer in den Garten, damit sie sich auf der Wiese wälzen kann und in der Sonne trocknet …
- … oder lass die Dogge im Winter neben der Heizung schlummern.
Wie säubere ich die Augen meiner Dogge?
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Die Augen der Dogge reinigst Du mit einem fusselfreiem Tuch. Achtung: Das Tuch immer nur einmal verwenden! Benutze ein sehr weiches, fusselfreies Tuch. Wattepads (kein Wattebausch!) oder Tempotaschentücher leisten gute Dienste.
- Benutze nie dasselbe Tuch für beide Augen, um eventuell vorhandene Krankheitserreger nicht von einem Auge in das andere zu übertragen.
- Feuchte das Tuch bei Bedarf etwas an.
- Angetrocknete Beläge und Verkrustungen weichst Du zunächst ein, indem Du Wasser auftupfst.
- Den aufgeweichten Schmutz, Sekrete und Augenausfluss wischst Du jetzt vorsichtig ab. Wischrichtung von der Nase nach außen.
- Wenn Dein Hund stark tränende Augen hat, der Augenausfluss eitrig ist, das Auge gerötet und/oder die Bindehaut gerötet, so frag einen Tierarzt um Rat. Zugluft reizt bei Hunden oft die Augen.
Wie reinige ich die Ohren meiner Dogge?
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Die Ohren sollten regelmässig überprüft und bei Bedarf gereinigt werden um Ohrenschmerzen vorzubeugen! Kontrolliere die Ohren alle ein bis zwei Wochen.
- Fremdkörper wie Grassamen, Grannen, Halme, Zweigstückchen, … entfernst Du sofort.
- Niemals spitze oder scharfe Gegenstände in das Ohr einführen, die Verletzungsgefahr ist extrem.
- Benutze für die Ohrreinigung ein weiches, nicht fusselndes Tuch. Ein Küchentuch oder ein weiches Geschirrtuch ist geeignet.
- Benutze niemals dasselbe Tuch für beide Ohren, damit eventuell vorhandene Krankheitserreger nicht von einem Ohr auf das andere übertragen werden.
- Wische die Ohrmuschel aus.
- Für hartnäckige Beläge feuchtest Du das Tuch etwas an, wische zum Schluss aber immer trocken nach.
- Führe keine Wattestäbchen oder Ähnliches in den Gehörgang ein. Es besteht Verletzungsgefahr am Trommelfell, außerdem kannst Du Schmutz versehentlich tiefer drücken anstatt ihn rauszuholen.
- Gelegentlich kannst Du Dir beim Tierarzt geeignete Ohrentropfen zur “Tiefenreinigung” besorgen. Die Tropfen werden der Dogge in die Ohren gegeben und das Ohr kurz massiert. Die Dogge wird sich daraufhin schütteln und die gelösten Beläge fliegen heraus. Wende diese Tropfen deshalb unbedingt im Freien an.
Welche Pflege benötigen die Pfoten?
Kontrolliere die Pfoten etwa einmal wöchentlich. Im Winter sollten wegen dem Streusalz die Pfoten öfters kontrolliert werden!
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Gerade im Winter ist die Pfotenpflege wegen dem Streusalz sehr wichtig. Fettcreme oder Vaseline eignet sich dafür sehr gut. Taste die Zehenzwischenräume ab und entferne Fremdkörper (Steinchen, Grassamen, …) sofort. Fremdkörper können scheuern oder einwachsen.
- Schneide das Fell zwischen den Zehen kurz. Dadurch verfängt sich weniger Schmutz zwischen den Zehen und im Winter können sich keine Schneeklumpen unter den Füßen bilden.
- Begutachte die Haut an den Fußballen. Erscheint sie trocken oder rissig, massiere Vaseline oder eine geeignete Fettcreme (Tierarzt fragen!) ein. Ist die Haut nicht intakt, können schnell tiefe Verletzungen, Infektionen und Entzündungen entstehen.
- Im Winter vermeide es möglichst, mit der Dogge über Streusalzflächen zu spazieren. Das Streusalz kann Hundepfoten stark reizen. Pfotenkontrolle und -pflege ist deshalb im Winter besonders wichtig. Mit einem geeigneten Balsam hälst Du die Fußballen geschmeidig und beugst Verletzungen vor.
- Wunden an den Pfoten behandelst Du mit desinfizierenden und heilungsfördernden Cremes (nach tierärztlicher Beratung).
Die Fellpflege sollten der Dogge idealerweise Spaß machen. Zelebriere diese als entspannende Massage!
Schon früh an Pflegeabläufe gewöhnen
Einen quirligen und zappelnden Doggewelpen zu striegeln mag noch funktionieren, aber wie sieht es mit einem ausgewaschsenen Rassevertreter aus? Wenn der Hund später wehrhaft ist und sich nicht gern ins Maul schauen oder die Ohren anfassen lässt, dann kann dies zum echten Problem werden.
Besser wäre, den Welpen schon an alle Handgriffe spielerisch heranzuführen. Lobe viel und arbeite ruhig mit Leckerchen. Dein Welpe sollte sich überall anfassen lassen und es auch dulden, wenn Du ihm die Augen säuberst oder die Ohren inspizierst. Es lohnt sich ebenfalls, das Krallenschneiden und Zähneputzen zu trainieren.
Bleibe dabei ruhig und gelassen. Mache es zur regelmäßigen Routine, Deine Dogge zu pflegen und halte stets die gleiche Reihenfolge bei Pflegeprozeduren ein. So gewöhnt sich der Vierbeiner schnell daran und kann sich auf die Abläufe einstellen. So bleiben alle Beteiligten entspannt und die Doggen Pflege geht schnell von der Hand.
Sicherlich wird Euer Tierarzt ebenfalls dankbar sein, wenn sich die große Dogge ohne Murren untersuchen und anfassen lässt.
Checkliste für die Pflege der Deutschen Dogge
- Suche Deine Dogge regelmäßig nach Parasiten ab. Entferne diese manuell oder verwende ein Spot-On.
- Striegel das Fell ein- bis zweimal die Woche, um Staub und Dreck zu entfernen. Achte dabei auf Hautveränderungen, Haarausfall, Schwellungen usw.
- Mit einem Fensterleder kannst Du das Fell abreiben, dies sorgt für Extraglanz.
- Baden muss die Dogge nur im Nofall. Bei Verschmutzungen reicht es oft, den Hund oder die Läufe/Pfoten einfach mit klarem Wasser abzubrausen.
- Entferne bei Bedarf angetrocknete Tränenflüssigkeit.
- Kontrolliere regelmäßig die Ohren und reinige auch hier bei Bedarf.
- Sorge für angemessen kurze Krallen und pflege die Ballen, um sie elastisch zu halten und Rissen vorzubeugen.
- Putze Deiner Dogge die Zähne, biete Kauartikel/Spielzeug zur Zahnpflege an und lass Zahnstein umgehend beim Tierarzt entfernen.
- Ernähre den Hund gesund .
- Sorge für ausreichend Bewegung und Beschäftigung.
Was ist für Dich bei der Doggen Pflege wichtig? Hast Du einen Tipp zur Pflege, Fellpflege? Bitte hinterlasse einen Kommentar!
